Bündnis 90/Die Grünen-Stadtratsfraktion besucht den Biohof Deyerler in Federhof
Im Rahmen der Unternehmensbesuche der Stadtratsfraktion möchten die Grünen Stadtratsmitglieder mit verschiedenen Betrieben im gesamten Stadtgebiet ins Gespräch kommen. Nur im direkten Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern ist es möglich, Anregungen, Missstände und Schwierigkeiten in die kommunale Arbeit mitzunehmen.
Der Biohof der Familie Deyerler im Ortsteil Federhof bei Meckenhausen war kürzlich Anlaufstelle der Grünen-Fraktion. Die junge Familie Deyerler hat den Hof vor einigen Jahren vom Vater überschrieben bekommen. Mit Leib und Seele ist das Ehepaar Deyerler mehr oder weniger rund um die Uhr beschäftigt, ihren „Damen und Herren“, wie sie liebevoll ihre biologisch gehaltenen Legehennen mitsamt der Hähne nennen, ein angenehmes und Tierwohl-adäquates Leben zu gewähren.
Familie Deyerler hat sich bereits zwei Hühnermobile angeschafft, die in regelmäßigen Abständen an verschiedenen Orten stehen. Dort haben die Tiere Auslauf, können picken, grasen und was sonst das „hühnerliche“ Herz erfreut. Wichtig ist den Eheleuten dabei auch das sog. „Bruderhahnprojekt“. In normalen Hühnerzüchtungen werden nur die weiblichen Hühner aufgezogen. Für die Brüder der Hennen bedeutet es, dass ihr erster Lebenstag meistens auch ihr letzter ist. „Stolzer Gockel“ heißt das Bruderhahnprojekt, an dem sich das Ehepaar Deyerler beteiligt. Alle Brüder der Legehennen werden aufgezogen, picken bis zum Schlachtgewicht genauso wie ihre Schwestern in Sand und Gras. Aus ihnen werden dann hochwertige Produkte, die im Hofladen gekauft werden können. Die Eier sind dank der besonderen Haltungsform zwar etwas teurer als im Supermarkt, aber jeden Cent wert.
Am Ende des spannenden und ereignisreichen Rundgangs über den Hof und zu den Hühnermobilen deckte sich die Grünen-Fraktion mit köstlichen Produkten im Hofladen der Familie ein: mit leckeren Eiern, Nudeln aus eigener Produktion, sowie aus Hühnerhackfleisch gefertigte Bolognese-Soße. Letztlich wird deutlich, dass für Familie Deyerler das Tierwohl an erster Stelle steht und das ist wiederum nur möglich, so Mathias Deyerler, der nebenher als Heilerziehungspfleger bei Regens-Wagner arbeitet, weil es eine ausreichende Anzahl an Kundinnen und Kunden gibt, die den Weg zum Federhof nicht scheuen und auch den entsprechenden Preis bezahlen.
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