Stadtleitbild
In einem großen Beteiligungsprozess hat sich die Stadt Hilpoltstein auf dem Weg gemacht, sich durch eine Stadtleitbild die Leitplanken für die künftige Entwicklung der Stadt inklusiver aller Ortsteile zu setzen. In einer intensiven Stadtratsklausur hat sich unsere Grüne Fraktion mit viel Engagement dabei eingebracht die Wünsche der Bürger*innen in konkrete Ziele und Maßnahmen zu übersetzen. Dabei sind wir uns einig, dass im Fokus die nachhaltige Stadtentwicklung steht. Daher wird über allen Zielen und Maßnahmen des Stadtleitbildes auch die Prämisse der sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Nachhaltigkeit stehen.
S-Bahn
Ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung einer nachhaltigen Mobilität wird die Verlängerung der S-Bahn nach Hilpoltstein bringen. Neben einer enormen Steigerung der Verlässlichkeit und der Attraktivität, wissen wir nun auch endlich auch offiziell, dass dieses Projekt das wirtschaftlichste Projekt von allen in der Metropolregion Nürnberg ist. Wichtig ist nun, dass auch die Bürgermeister von Hilpoltstein und Roth ihren Teil der Hausaufgaben, z. B. bei den Bahnübergängen in Kooperation mit der Bahn, angehen, damit dieses Projekt zügig Fahrt aufnimmt. Wir werden von unserer Seite weiterhin drängen, dass die zügige Umsetzung angegangen wird. Im Gegensatz zu einer neuen Bahnlinie von Hilpoltstein nach Allersberg, die noch in weiter Zukunft liegt, ist die Verlängerung der S-Bahn beim nötigen politischen Willen aller Beteiligten bis 2032 oder 2033 machbar.
Grundschule
Dringender Handlungsbedarf besteht nach wie vor an der Grundschule. Nachdem, egal wie sehr wir es uns wünschen, ein Hallenbadneubau an der Grundschule auf absehbare Zeit nicht realisierbar ist, brauchen wir dringend eine zeitnahe andere Lösung für den Sportunterricht an der Grundschule. Die Halle und das Schwimmbad sind nicht sanierungsfähig. Wir werden einen Sporthallenneubau an der Grundschule brauchen, der in einem finanziell tragbaren Rahmen den Sportunterricht an der Grundschule sicherstellt. Eine Einfachturnhalle wird bei über 40 Sportstunden in der Woche nicht genügen. Außerdem müssen an der Grundschule die Voraussetzungen für den Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung geschaffen werden. Hierfür unterstützen wir die schnelle Aufstockung und Erweiterung des Hortes an der Mittelschule.
Ortsteile
In den Ortsteilen werden in den nächsten Jahren weiterhin viele Millionen Euro in Kanal- und Wasserleitungen investiert. Diese Investitionen sind auch für die Bürger*innen in den Ortsteilen, wie zuletzt in Lay und demnächst in Hagenbuch und Häusern, eine enorme Herausforderung, weswegen es wichtig ist sie frühzeitig und umfassend mit einzubinden und zu informieren. In Meckenhausen ist es darüber hinaus wichtig, dass wir im Rahmen einer Dorferneuerung Verbesserungen an der Hauptstraße erreichen, um dort die Lärmbelästigung, sowie die Sicherheit für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen erhöhen. Wir hoffen, dass die Initiative „Lebenswerte Städte und Gemeinden“, der Hilpoltstein auf unsere Initiative hin beigetreten ist, weitere Erfolge erreicht und es die Landes- und Bundesregierung den Kommunen endlich ermöglicht selber zu entscheiden, wo sie Tempo 30 haben möchten. Mit Tempo 30 könnten wir die Situation in einigen Ortsteilen, allen voran auch in Meckenhausen spürbar verbessern.
Erneuerbare Energien + Wärmeplanung
Dank des Grünen Wirtschaftsministers Robert Habeck kommt in den letzten Jahren auch wieder mehr Bewegung in den Ausbau der erneuerbaren Energien, der dringend nötig ist um den Umbau des Verkehrs, der Wärme und des Industrie zur Klimaneutralität bis 2040 zu schaffen. Hier muss noch viel mehr Tempo rein und eine besondere Verantwortung kommt hier auf uns in den ländlichen Regionen zu. Umso wichtiger ist dabei, dass durch Bürgerbeteiligung auch die Wertschöpfung vor Ort bleibt. In den nächsten Jahren werden im Stadtgebiet neue Windkraftanlagen entstehen. Eine davon schon recht sicher zwischen Jahrsdorf und Grauwinkl. Weitere Standorte erfahren wir voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2025. Wir werden uns dafür einsetzen, dass möglichst viel der Wertschöpfung durch Bürgerbeteiligung und auch eigene direkte Beteiligung der Kommune in Hilpoltstein bleibt.
Vorburg
Ein sehr emotionales Thema ist und bleibt die Zukunft der Vorburg. Durch den Kauf der Vorburg für einen symbolischen Euro haben wir als Stadt nun selbst in der Hand dieses Herzstück Hilpoltsteins so zu entwickeln, dass möglichst viele Hilpoltsteiner*innen davon profitieren. Daher denken wir auch nach wie vor, dass der Kauf richtig war. Allerdings betonen wir auch weiterhin, dass wir uns die Zeit nehmen müssen um in Ruhe eine sinnvolle und leistbare Nutzung und Fördermöglichkeiten zu finden. In diesen Prozess werden wir uns nächstes Jahr begeben und wenn wir ihn gründlich und unter Beteiligung der Hilpoltsteiner*innen durchführen wollen, wird er einige Zeit dauern. Die Vorburg ist es aus unserer Sicht wert, sich die Zeit zu nehmen.



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